Schwuler Sex

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Schwuler Sex: mal hart, mal zart

Schwuler Sex: mal hart, mal zart

Bei Homosexualität denken die meisten Heterosexuellen, aber auch Jugendliche generell, ausschließlich an Analverkehr wenn es sich um männliche Paare handelt und bei weiblichen Partnern an Umschnalldildos und Vibratoreinsatz. Diese Praktiken kommen zwar in vielen Partnerschaften leidenschaftlich gerne zur Anwendung, doch das ist längst nicht alles, was Sex unter homosexuellen Paaren ausmacht.

Dass dieser Glaube weit verbreitet ist, liegt wahrscheinlich an der mangelnden Information, die zum Beispiel im Zuge der sexuellen Aufklärung in der Schule oder durch die Eltern an die Kinder und Jugendlichen weitergegeben wird. Das ist sehr schade, denn auch die sexuellen Praktiken für schwule Pärchen sind sehr umfassend, und stehen den Hetero-Praktiken in Punkto erotischer Kreativität um nichts nach.

Weil Unwissenheit oft zu Vorurteilen führt und weil das Thema auch unter uns Heteros in der Redaktion auf großes Interesse gestoßen ist, wollen wir hier einige schwule Spielarten vorstellen – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sollte Euch etwas Wichtiges fehlen oder sollten sich unpräzise Formulierungen eingeschlichen haben, freuen wir uns auf Eure Kommentare.

Und noch etwas: Lesbische Liebe / schwuler Sex – die Auswahl der Titel für die Rubrik Andersrum wurden rein aus phonetisch-ästhetischen Gründen getroffen (von wegen Alliteration und so ;o))

Sexualpraktiken

Arschlecken (Rimming): Zunächst hat fast jeder Hemmungen damit, weil man mit Mund und Zunge in Bereiche vordringt, die als Teil des Verdauungstraktes stark tabuisiert sind. Den Po deines Partners zu küssen, sein Arschloch durch intensives Lecken und Saugen so zu entspannen, dass du mit der Zunge noch weiter eindringen kannst, ist für ihn wie für dich eine sehr sinnliche Körpererfahrung. Anale Stimulation mit der Zunge wird übrigens auch von vielen heterosexuellen Männern sehr genossen …

>> Zwar kann man sich beim Rimming nicht mit HIV infizieren, aber mit Hepatitis, vor allem, wenn man im Mund kleine Wunden (Zahnfleischbluten usw.) hast.

Doggy Position: Diese Stellung macht sowohl homo- als auch heterosexuellen Pärchen großen Spaß. Sie wird aber besonders bei homosexuellen Paaren als eine der beliebtesten Stellungen genannt. Analverkehr ist für die meisten schwulen Männer die wichtigste Sexpraktik. Daran hat sich auch in den Zeiten von AIDS nichts geändert. Das Verschmelzen der Partner, das Eindringen und Eindringen-Lassen wird hier als besonders intensiv und schön empfunden. Trotzdem klappt es bei den meisten nicht gleich beim ersten Mal ganz ohne Schmerz.

Ein Mann geht auf die Knie und stützt sich mit den Händen ab. Der andere Partner dringt in den Anus von hinten ein. Gleichzeitig kann der aktive Partner den Passiven noch mit der Hand befriedigen. Der Passive kann bei dieser Position Einfluss üben indem er durch Heben und Senken des Oberkörpers den Eintrittswinkel ändert. Somit kann in dieser Position auch die Prostata sehr stark stimuliert werden.

Eine Variante ist es, dass sich der Partner falch hinlegt. Das kann den Orgasmus des Passiven verzögern, indem er das Becken anhebt. Durch Zusammenkneifen der Pobacken kann der Orgasmus des Passiven weiter hinausgezögert werden. Der Aktive kommt so aber schneller zum Höhepunkt. Dreht sich der passive Partner allerdings in dieser Position auf die Seite, so wurd die Prostata unterschiedlich stark stimuliert.

>> Achtung, Aids-Gefahr: kein ungeschützter Geschlechtsverkehr (Analverkehr)

Bei dieser Praktik können verschiedene Krankheiten übertragen werden: neben HIV auch Hepatitis, Syphilis, Tripper und Darmbakterien und zwar auf den Passiven, als auch auf den Aktiven. Und auch dann, wenn gar nicht im Körper abgespritzt wird. „Raus bevor’s kommt“ reicht deshalb nicht, will man auf Nummer sicher gehen. Hier zählt allein ein Kondom!

Hinweis: Zu den Themen AIDS und Geschlechtskrankheiten wird es in der entsprechenden Kategorie eigene Beiträge geben!

Oralverkehr (Blasen): Den Penis des Partners in den Mund nehmen, nach Herzenslust daran herumknabbern, lecken oder saugen… Das können auch beide gleichzeitig machen. Beim Blasen muss der Schwanz des Partners noch nicht einmal steif sein, deshalb eignet es sich so gut als Vor- und Nachspiel. Mit steifem Schwanz kann der Partner einem auch tief in den Rachen ficken, wenn es gelingt, den angeborenen Würgereflex zu überwinden. Das klappt in den meisten Fällen nicht von heute auf morgen.

>> Beim Blasen ohne Kondom können Hepatitis, Tripper und Syphilis übertragen werden. Eine HIV-Infektion ist unwahrscheinlich, wenn nicht im Mund abgespritzt wird.

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Reiterstellung: Besonders für Anfänger eignet sich die Reiterstellung. Denn hier kann der Passive bestimmen, wie weit er gehen will. Je nachdem wie der Oberkörper nach vorne oder nach hinten bewegt wird, desto weiter kann der aktive Partner eindringen. Der Reitende kann sich auch undrehen und mit dem Rücken zum Kopf des Partners sitzen.

>> Gesundheitstipps wie unter „Doggy Stellung“

Wichsen (Masturbation, Onanie)

Wichsen macht Schwulen wie Heteros Spaß. Alles, was man dazu braucht, hat man sowieso dabei, man kann es also fast überall und beinahe jederzeit machen und natürlich gegenseitig (Handjob). Es gibt mittlerweile ganze Clubs, die sich auf diese Sexpraktik spezialisiert haben. Für viele ist es die wichtigste und schönste überhaupt. Und hier genießen Schwule vielleicht sogar einen kleinen Vorteil gegenüber heterosexuellen Männern, denn keine Frau kann aus eigener Erfahrung wissen, wie sich eine entspannende Handmassage für einen Mann anfühlt …

>> Gemeinsames Onanieren ist eine der sichersten Sexpraktiken, dabei aber beachten, dass

* kein Sperma eines anderen in die Augen oder in den Mund kommt.
* fremdes Sperma kein geeignetes Gleitmittel ist.

[ameis / red]

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2 Comments

  1. johnny99
  2. lovejoy