Erektionsprobleme sind eine Belastung für das Sexualleben und speziell für den Mann. Doch nicht nur Viagra lasst den erschlafften Penis schnell steif werden. Lösungen wie Cockringe oder Gels können dafür sorgen, dass das beste Stück schnell wieder steht.
Erektionsprobleme sind weiter verbreitet als man denkt. In Österreich gibt fast eine Million der Männer in einer Umfrage an, unter Erektionsproblemen zu leiden. Das entspricht über 30 Prozent der Österreicher.² Auch viele junge Männer unter 30 sind von diesen Problemen betroffen. Denn in dieser Altersgruppe leiden mit 20 Prozent genau so viele Männer an Problemen wie in der Altersgruppe der 40-50 Jährigen.
Viele Männer greifen seit Einführung der blauen „Wunderpille“ Viagra häufig zu diesem Medikament. Doch es gibt auch abseits dieser Tablette Mittel und Wege, die dem Mann zu einem erfüllten Sexualleben verhelfen können. Natürliche Tabletten und Cremen versprechen oft viel und halten meistens aber sehr wenig. Ein Weg, wenn Mann Probleme hat, seine Erektion zu halten beziehungsweise auch, wenn das Glied dazu neigt im Laufe des Aktes zu erschlaffen, ist der sogenannte Cockring.
Mit Hilfe des Cockringes kann die Erektion manchmal sogar über den Samenerguss hinaus aufrecht erhalten werden und das Spielzeug verspricht somit vor allem der Partnerin multiple Orgasmen. Angewandt wird der Cockring, in dem erst der Penis und dann die Hoden durch den Ring gezogen werden. Passt der Cockring perfekt, so wird der Rückfluß des Blutes aus dem Schwellkörper gehemmt, durch die Aufstauung wird der Penis größer und steifer und kann nicht erschlaffen. Cockringe gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.
Ein Dschungel an Modellen
Metall als Material hat die Vorteile, dass es sehr hygienisch ist, besonders hautverträglich und zusätzlich sehr hart und fest. Allerdings sind diese Ringe auch nicht ganz ungefährlich. Durch die fehlende Flexibilität kann der Ring, wenn er zu klein ist, nicht mehr vom Penis entfernt werden und der peinliche Gang zum Arzt wird notwendig. Aus Leder hergestellte Cockringe passen sich der Haut besonders gut an, sie sind aber nicht so hygienisch wie die Modelle aus Metall.
Aus Gummi hergestellte Cockringe sind relativ flexibel und angenehm zu tragen. Auch sie sind aber nicht so hygienisch wie jene aus Metall, weshalb unbedingt die Pflegehinweise beachtet werden müssen (Gummi wird mit der Zeit spröde). Vorteil der Cockringe (auch Penisringe oder Orgasmusringe): es gibt Modelle, bei denen sich durch ein Zugsystem der Durchmesser variieren lässt – und somit die Erektion!
Für ein besonders Feeling soll der vibrierende Cockring sorgen. Die Vibration ist besonders für die Partnerin spürbar. Die Klitoris wird durch die Vibration stimuliert. Bei den meisten Modellen kann der Vibro-Effekt aber problemlos ausgeschaltet oder sogar ausgebaut werden. Für Anfänger eignet sich besonders gut die sogenannte Penisschlaufe. Sie ist einfach zu öffnen und kann mittels Verschluß leicht enger gemacht und im Anschluß wieder geöffnet werden.
Die richtige Größe zur befriedigenden Wirkung
Damit der Cockring auch einen dauerhaft stehenden Effekt hat, ist die Auswahl des richtigen Durchmessers wichtig. Ist der Ring zu groß, so bleibt der Effekt aller Wahrscheinlichkeit nach aus. Ist der Cockring zu eng, so ist das beim Tragen empfundene Gefühl sehr unangenehm und der anschließende Sex macht garantiert keinen Spaß. Um Gewebeschäden zu vermeiden, sollte der Cockring nicht länger als 30 Minuten getragen werden.
Eine weitere Möglichkeit, der erektilen Dysfunktion den Kampf anzusagen, ist die Vakuumpumpe. Die Vakuumpumpe sorgt für einen Unterdruck und durch das Natürlich lässt sich Cockring und Vakuumpumpe auch kombinieren. Hat Mann sowohl Probleme eine Erektion zu bekommen, als auch Schwierigkeiten, diese dann zu halten, so kann mit Hilfe der Vakuumpumpe eine Erektion hergestellt werden. Sobald der Penis erigiert ist, wird der Penisring auf das Glied gestreift. Die Erektion kann auf diesem Wege etwa 10-15 Minuten gehalten werden.
Mit Gel zum Ständer
Auch sogenanntes Potenzgel verspricht Männern schnelle und direkte Abhilfe gegen das Erschlaffen ihres Penis. Nächstes Jahr wird im deutschsprachigen Raum ein Produkt auf dem Markt kommen, das direkt auf den Penis angewandt werden kann. Bislang wurde der Wirkstoff des Gels Aprostadil lediglich per Injektion in den Penis verabreicht. Diese Therapie stellt bislang eine der wirksamsten Möglichkeiten dar, einen dauerhaft erschlafften Penis auf die Sprünge zu helfen. Aber bei der Dosierung heißt es aufpassen: Überdosierungen können aber eine Dauererektion zur Folge haben.
Auch das Potenzgel soll den Wirkstoff Alprostadil enthalten und wirkt besonders gut, wenn Gefäßverengungen und Schädigungen der Erektionsnerven schuld an der Flaute im Bett sind.
Für welches Mittel man sich auch entscheidet, es kann bei anhaltenden Problemen natürlich nicht den Gang zum Arzt ersetzen. Denn ein Abklären der Ursache für anhaltende Erektionsprobleme kann den Spaß am Sex schnell heben.
[ameis]
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