Erotische Traumdeutung

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Erotische Traumdeutung

Abenteuer im Kopf …

Ein Strand nach Sonnenuntergang, ein fremder Mann/eine fremde Frau küsst dich und beginnt langsam, dich auszuziehen. Du genießt die Nähe, bist erregt und möchtest mehr…
„Rrring“ der Wecker läutet und du wirst wach. Der Partner/die Partnerin neben dir schläft noch. Und während schon der Tag beginnt fragst du dich insgeheim, was dieser Traum zu bedeuten hatte.

Beschämend? Wohl kaum

Auch wenn wir es nicht immer zugeben wollen: jeder und jede hat erotische Träume. Wenn diese knisternden Erlebnisse dann anstatt mit dem eigenen Partner oder der eigenen Partnerin mit jemand Unbekanntes passieren, und auch noch in einer aufregend erotischen Art und Weise, schämen wir uns vielleicht dafür, wenn wir wieder wach sind. Am schönsten wäre es allerdings ganz schnell wieder einzuschlafen und den Traum fortzusetzen – was leider meist nicht mehr gelingt.

Im Traum schwappen auch Tabus oder leidenschaftliche Szenarien an die Oberfläche, die ohne Rücksicht auf Verluste noch wunderbare Tagträume nach sich ziehen können. Träumen scheinen es was die Moral betrifft nicht so genau zu nehmen und setzen sich auch machtvoll über Konventionen hinweg. Bitte keine Hemmungen und kein Scham: erotische Träume sollen uns allen gegönnt sein.

Würde man sich bei einem Sextraum selbst blockieren wacht man mit Sicherheit frustriert und enttäuscht auf, da sich das Gefühl einstellen wird, etwas Wunderschönes versäumt zu haben, was nicht die geringsten Folgen hat. Also zusammenfassend braucht ihr kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ihr im Traum euren Partner betrügt und ein heißes Sexabenteuer mit einer fremden Person erlebt. Genießt es einfach!

Traumdeutung und Unterscheidung erotischer Träume

Erotische Träume kommen öfters vor als man denkt. Doch keine Sorge, in der Traumdeutung unterscheiden sich erotische Träume nicht von gewöhnlichen. Sie geben allerdings Hinweise auf deine Lebensumstände.

Sigmund Freud, der als Vater der modernen Traumdeutung gilt, nahm bereits damals an, dass alle Träume sexuell motiviert sind. Heute wissen wir, dass er leicht übertrieben hat. Denn im Kopf entstehen neben erotischen Phantasien auch Probleme, Konflikte, Wünsche, Ideen, die nichts mit Sex zu tun haben müssen. Nicht vergessen darf man allerdings, dass die Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und Sexualität ein Grundbedürfnis des Menschen sind. Nur wenn dieses Grundbedürfnis erfüllt wird kann sich ein Mensch gesund entwickeln.

Erotische Träume lassen sich folgendermaßen unterscheiden:

• Es gibt erotische Phantasien mit Menschen, die wir attraktiv finden oder lieben.
• Was uns nach dem Aufwachen meist sehr überrascht: sexuelle Gefühle gegenüber Bekannten, von denen wir uns bewusst überhaupt nicht angezogen fühlen.
• Möglich sind auch sexuelle bzw. traumatische Erfahrungen, die im Traum nochmals durchlebt werden oder sich verändert darstellen.
• Zuletzt verschiedene Dinge, deren Verarbeitung der Persönlichkeitsentwicklung dienen und in einem erotischen Traum ihren symbolischen Ausdruck finden.

Die Frage ist nun: verraten erotische Träume geheime Sehnsüchte?

Ja, oftmals tun sie das. Fragt euch nach so einem Traum, ob ihr in eurer Sexualität alle Wünsche als erfüllt seht. Denn meist ist einem das im Traum offenbarte Bedürfnis überhaupt nicht bewusst.

Erotische Traumdeutung aus psychologischer Sicht

Im 19. Jahrhundert jagten erkennbar erotische Träume vielen Männern und Frauen noch große Angst ein. Und das nicht deshalb, weil Männer mit Ständer oder Frauen mit feuchtem Schambereich aufwachten. Sie dachten, solche Träume seien die Ursache von Krankheiten an Leib und Seele. Im Gegensatz dazu werden erotische Träume heute in der Regel als Wunscherfüllung oder auch als Ventil für sexuelle Spannungen betrachtet.

Allerdings wäre es eine falsche Vereinfachung, alle sexuellen Träume als Produkte der Wunscherfüllung oder sexuellen Frustration zu sehen. Vielleicht habt ihr solche Träume auch schon mal beunruhigend gefunden, vor allem wenn Wünsche oder Perversionen entstehen, oder wenn es Leute betrifft, deren sich unser Wach-Ich nicht bewusst ist. Im Traum kann Sadismus erregend wirken, auch wenn es in der Wirklichkeit bereits als störend empfunden wird, wenn die Falte des Bettlakens unangenehm auf den Rücken drückt. Im Traum entstehen keine solcher negativen Empfindungen – oder hattet ihr schon mal schlechten Sex während ihr geträumt habt?

Die jeweilige Lebenssituation hängt eng damit zusammen, ob wir erotische Träume haben oder nicht. Erotische Träume gründen tatsächlich im Alltag. Wie sich dann die Traumerlebnisse gestalten, hängt stark mit der Persönlichkeit des Betreffenden zusammen. Menschen, die eine eher ablehnende, schamhafte Beziehung zu Sex haben, erleben häufig auch im Traum eher seltsame, befremdliche erotische Dinge. Offene Menschen, ohne Verbote und Einschränkungen in Bezug auf Sexualität, träumen häufig natürlicher und selbstverständlicher Sexträume.

Träume sind unsere eigenen, kein Fremder drängt sie uns auf. Haben wir im Traum Freude an einer Form sexueller Betätigung die unser Wach-Ich verabscheut, könnte dies bedeuten, dass ein Teil unseres Wesens daran nicht soviel Anstoß nimmt wie wir glauben.

Es gibt also keinen Grund, erotische Träume nicht zu genießen – wie jede andere Phantasie im Schlaf auch.

Quellen:

¹ www.traumentschlüsselung.de
² www.traeume-verstehen.de

[nikir]

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