Zart wie ein Kinderpopo soll sie sein, streichelweich und mit dem nötigen Pfirsichtouch versehen. Solche oder ähnliche Attribute werden gerne in den Mund genommen, wenn von jugendlich frischer Frauenhaut die Rede ist.
Im echte Leben mit Falten, Sonne, Wind und Wetter, wo Photoshop nicht funktioniert und die Kinderpopo-Tage schon lange der Vergangenheit angehören, sieht die Sache dann doch ein klein wenig anders aus. Da sprießen dann im Sommer die Talgdrüsen und im Winter regnet es Schuppen von Stirn und wund geschneutzten Nasen. Damit unser zart besaitetes Organ vielleicht doch wieder zurück zu seiner mittzwanziger Bestzeit findet, sollte Frau sich Pflegeproduktmäßig in erster Linie an die verschiedenen Jahreszeiten anpassen.
Denn hinter heißen Sommertagen mit Strand und Meer verbergen sich ganz andere Tücken für Haut und Haar als punschgetränkte und verschneite Wintertage.
Hautpflegetipps Sommer
Wenn im Sommer die Sonne vom Himmel brennt und Frau ihren (hoffentlich) gestählten Luxuskörper in kühlende Ozeanwellen wirft, bedeutet das Stress pur für die Haut! Mal ganz abgesehen von den fiesen UV-Strahlen, die einen möchtegern – Kinderpopo auch beim abtauchen noch weiter verfolgen um ihr zerstörerisches Werk zu vollenden, greifen Salzwasser und Co. die obere Hautschicht an und trocknet sie aus.
Will Frau demnach am Ende ihrer Urlaubstage keiner runzeligen Dörrpflaume ähneln, so sollte nach jedem Badegang eine erfrischende Süßwasserdusche folgen. Und obwohl Wasser alleine wohl auch schon ausreichen würde, um mikroskopisch kleine Salzkristalle von der Haut zu bekommen so empfiehlt es sich, doch von einem PH-hautneutralen Duschbad gebrauch zu machen.
Um die Körpereigenen Vitamin A Speicher wieder aufzuladen, die während des Sonnenbadens verloren gegangen sind, sollte die Körperlotion nebst dem A auch noch ein E und Panthenol enthalten. Das regeneriert die Haut und hält sie schön weich und geschmeidig, damit der Begriff „Dörrpflaume“ gar nicht erst wieder auftaucht.
Wessen Talgdrüsen nicht mal im Sommer für eine von Haus aus fettigere und somit weicherer Haut sorge tragen können, der kann anstatt zur Körperlotion auch zu Körperöl greifen. Natürlich wieder nur mit Vitamin A und E versteht sich. Um das volle Beautyprogramm einzuleiten, dürfen Körperpeeling und Cellulitecreme natürlich nicht fehlen. Die Peelingkörnchen rubbeln die Haut glatt, was gleich zwei Vorteile bringt, nämlich
– das Kinderpopo-Imitat rückt in greifbare Nähe, und
– glatte Haut bräunt auch noch gleichmäßiger
Das im Cellulitegel enthaltene Coffein kurbelt den Fettstoffwechsel an (was uns abgesehen von weich auch noch schlank macht), und Vitamin B3 unterstützt den Hautstoffwechsel. Wer im Anschluss an Dusche und Einschmiererei noch etwas für seine angeschwollene Augenpartie tun möchte, der kann sich mit einer kühlenden Augencreme die abschwellende Inhaltsstoffe wie grünen Tee enthält, Linderung verschaffen. Eine sanfte Klopfmassage unter der Augenpartie soll wahre Wunder wirken, da sie den Abtransport von Gewebewasser auf Touren bringt.
Auf Shopping, Strand- und Sightseeingtouren darf die obligatorische Gesichtscreme natürlich nicht fehlen! Die Kombination aus Feuchtigkeitsspender, Faltenblocker und Lichtschutzfaktor pflegt wie eine Tagescreme, schützt aber gleichzeitig wie eine Sonnencreme. Die Geschminkten unter uns die nur mit Make-up das Haus verlassen, sollten im Sommer zu Konzentraten mit Hyaluronsäure greifen, denn diese bilden aufgrund ihrer Faltenmilderung und erfrischenden Wirkung eine optimale Grundlage für alle weiteren Pinsel- und Farbkleckse im Gesicht.
Hautpflegetipps Winter
Was im Sommer Sonne und Meer sind, sind im Winter Kälte, Wind und der Wechsel von eiskalter Luft zu beheizten Räumen. Da ist Stress für die Haut natürlich wieder einmal vorprogrammiert!
Den Großteil unseres Körpers wissen wir zwar mit Stoffschichten im Zwiebellook zu bedecken, aber Nase und Mund blitzen dann doch noch irgendwie zwischen Schal, Mütze und Ohrenschoner hervor. Das ständige Hin und Her zwischen tobend kaltem Schneesturm und bombenheißen Innenräumen entzieht der Haut Feuchtigkeit. Die Gesichtshaut wird trocken und rissig – wer da nicht gleich mit einer rückfettenden Hautcreme entgegenwirkt, dem blühen Schmiergelpapierhaut und aufgesprungene Lippen. Schmollmünder dürfen im Übrigen mit einer extra Portion Fett bedacht werden, um sie kusstauglich durch den Winter zu bringen.
Doch nicht nur das Gesicht benötigt mehr Pflege als sonst, auch der restliche Körper darf mit fetthaltigen Körperölen verwöhnt werden. Besonders raue Stellen wie beispielsweise Ellenbogen werden doppelt bedacht. Gegen rissige und trockene Hände hilft auch hier wiederum eine Lage Creme, die jedoch öfter als nur einmal pro Tag aufzutragen wäre, um der Vorstellung von streichelweichen Händen ein klein wenig näher zu kommen.
Nachdem der Haut Feuchtigkeit entzogen wird, sollte nicht nur von Außen geschmiert werden, sondern auch innerlich nachgeholfen werden, indem man außer Punsch und Glühwein ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt.
Zu langes und ausgiebiges Duschen belastet die Haut zusätzlich, und Vollbäder sollten in den Wintermonaten überhaupt höchstens zweimal pro Woche auf dem Pflegeprogramm stehen.
[amchap]
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sehr schöne tipps. darüber muss jede frau informiert sein.