Noch mehr Trauminseln in Australien (Teil 2)

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Hamilton Island, Trauminsel

Hamilton Island - Paradies auf Erden

Weiter geht unsere Reise zu den schönsten Inseln Australiens vorerst per Mietwagen. Nach der Rückkehr von Wilson Island verläuft unser Weg nun wieder am Festland. Auf der A1 gelangen wir über Gladstone und Rockhampton nach Whitsunday, in eine kleine Küstenstadt, die als Ausgangspunkt für Ausflüge auf die nahegelegenen Whitsunday Islands, die sogenannten Pfingstsonntagsinseln, dient.

Die knapp 600 km lange Strecke über den Bruce Highway Richtung Norden führt größtenteils entlang der Küste und bietet immer wieder Gelegenheit für eine kurze Rast oder einen Fotostopp. Für die Fahrt müsst ihr etwa 7 bis 8 Stunden einkalkulieren, wenn ihr zusätzlich einen Abstecher zum Eungella Nationalpark machen wollt, solltet ihr also früh aus den Federn.

Der Park liegt etwa 80 km westlich der Ortschaft Mackay und beeindruckt mit der üppigen Vegation tropischer Regenwälder. Am Broken River können Flughunde und Schnabeltiere (Platypus) in freier Wildbahn aus nächster Nähe betrachtet werden, eine Aussichtsplattform erleichtert dabei das Beobachten dieser scheuen Tiere. Vermutlich hat man nirgendwo sonst in Australien die Gelegenheit diese einmaligen Tiere derart hautnah beobachten zu können – allein schon aus diesem Grund zahlt sich der Besuch im Nationalpark aus.

Am Abend ist dann schließlich das Ziel der Etappe erreicht. Whitsunday bzw. Airlie Beach ist ein nettes Hafenstädtchen mit zahlreichen Reisebüros und vielen Rucksacktouristen. Das wunderschöne Meer und die herrlichen Strände verleiten die Besucher zu einem Bad im Wasser, doch zwischen November und Mai ist dies nicht empfehlenswert. Während dieser Zeit bevölkern nämlich unterschiedliche Quallenarten (jellyfish, marine stingers) die Küsten und machen einen gefahrlosen Aufenthalt im Wasser unmöglich.

Daydream Island

Am nächsten Tag nehmen wir die Fähre nach Daydream Island, auf eine Insel mit gerade einmal einem Kilometer Länge und 500 Metern Breite, zwei Beach-Resorts und einem riesigen Open Air-Aquarium (Living Reef). Der Name allein hat bei uns Fantasien geweckt, doch, um es kurz zu machen, diesen Ausflug hätten wir uns sparen können. Zwar war der Besuch im Living Reef Aquapark durchaus interessant, doch das hohe Aufkommen an Tagestouristen und die überhöhten Preise haben uns den Aufenthalt ziemlich vermiest. So waren wir auch extrem froh, dass wir keine Übernachtung gebucht hatten, denn das Daydream Resort & Spa hatte eher den Charme eines Plattenbaus denn eines eleganten Ferienhotels.

Hamilton Islane, Queensland, Australien
Hamilton Island

Und so machen wir uns eiligst nach Hamilton Island auf – der wahrscheinlich schönsten der insgesamt 74 Whitsunday-Inseln.

Diese liegen auf einer Fläche von ca. 35 000 km² verstreut und sind Teil der Great Barrier Reef World Heritage Area. Nur 17 der Inseln sind bewohnt und jede davon ist mit einzigartigem Charme ausgestattet.

Wenig überraschend befinden sich demnach auch die meisten der touristisch erschlossenen Inseln im Besitz von Hotelkonzernen, die wiederum die unterschiedlichsten Zielgruppen ansprechen – die Palette reicht von familiär, über luxuriös bis zu ausgesprochen flippig.

Hamilton Island ist die größte der bewohnten Inseln und wahrlich kein Geheimtipp mehr. Da die Insel über einen kleinen Flughafen verfügt, der sie mit Städten wie Sydney, Melbourne, Cairns und Brisbane verbindet, und die touristische Infrastruktur hervorragend ausgebaut ist, zählt Hamilton Island zu einer der meistbesuchten Inseln des Landes.

Qualia Resort - Hamilton IslandDies tut einem traumhaften Urlaubserlebnis keinen Abbruch, denn die weißen Sandstrände, das türkisfarbene Meer und die herrlich grünen Hügel suchen ihresgleichen. Und wer das Eiland nicht überhaupt vom Segelboot aus genießt, der wird sich bestimmt in einem der kleinen Hotels oder Appartments in restaurierten Altbauten wohlfühlen. Oder aber lässt sich im herrlichen Luxus-Resort Qualia verwöhnen (siehe Foto rechts) – Kostenpunkt pro Pavillon ca. 1.450.- pro Nacht, man gönnt sich ja sonst nichts ;o)

Aber auch, wer es bescheidener gibt, wird begeistert sein. Atolle und Korallenriffe laden zum Schnorcheln und Tauchen ein, herrliche Strandspaziergänge, Golfen und selbst ein Ritt durch den Regenwald sind möglich, herrliche Segeltörns sowieso. Die beste Reisezeit ist klimatisch gesehen der europäische Winter zwischen November und März, zwischen Juli und September kommt aber die Möglichkeit zum Whalewatching als zusätzliche Attraktion hinzu, in dieser Zeit tummeln sich nämlich die Buckelwale zum Kalben an der Inselküste. Und wenn man schon einmal da ist, sollte man sich auch den Bootsausflug zu Whitehaven Beach auf Whitsunday Island (der größten unbewohnten Insel) gönnen – die dortigen Sandstrände können schlichtweg als paradiesisch bezeichnet werden.

Der Whitsunday Ngaro Sea Trail (ein gut ausgebauter Wanderweg, auch „Great Walk“) schlängelt sich durch die Insel und folgt den Spuren der Ngaros, eines Stamms der Aborigines. Ziel ist der Aussichtspunkt Hill Inlet – hier blickt man direkt auf Whitehaven Beach, für uns der krönende Abschluss des Whitsunday-Insel-Trips.

[Weitere Berichte über australische Trauminseln findet Ihr ganz am Ende dieser Seite unter „Lust auf …“]

Linktipps:

– Trauminseln: die Whitsundays
– Qualia Luxury retreat
– Hamilton Island
– Australiens gefährliche Tierweltwelt