Paris, mon amour!

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„Ganz Paris träumt von der Liebe, denn dort ist sie ja Zuhaus, ganz Paris träumt dieses Märchen, wenn es wahr wird, Ganz Paris grüßt dann dieses Pärchen, das ein Paar wird…“ – wer kennt ihn nicht, den Song von Catarina Valente, der ein Hohelied auf die Stadt der Liebe singt. Aber warum ausgerechnet Paris, warum nicht Wien oder London oder eine andere der wunderschönen europäischen Städte – und dass die Stadt der Liebe eine europäische Stadt sein muss, darüber herrscht ja wohl kein Zweifel. Nun – es gibt schon einige schwerwiegende Gründe, warum Paris all den anderen Städten den Rang abgelaufen hat und einige werden wir nun hier zusamenfassen.

Die Liebesschlösser der Pont des Artes

Ganz Paris verwandelt sich in der Nacht in ein einziges Glitzermeer und keine andere Stadt strahlt wie die Hauptsstadt der Liebe – warum das so ist, können wir auch nicht beantworten, aber wer es einmal erlebt hat, der wird es nie wieder vergessen. Vor dem endgültigen Einbruch der Dunkelheit sollte man aber unbedingt den Sonnenuntergang genießen – am Besten von der Ponte des Arts aus – der Brücke, die den Quai du Louvre am rechten Seineufer mit dem Quai de Malaquais am linken Seineufe verbindet.

Berühmt ist diese Brücke für ihre “Liebes-Schlösser”. Tausende Verliebte haben sich über die Jahre auf dieser Brücke ihre Liebe geschworen und als Zeichen dafür ein Vorhangschloss an der Brücke montiert und den Schlüssel dazu in die Seine geworfen – nichts soll diese Liebe also jemals wieder trennen dürfen und sie soll ewig halten. Man findet kunstvoll gravierte Schlösser oder auch ganz einfache, auf die mit Filzstift die Initalien der Liebenden für immer vermerkt sind. Mittlerweile findet man keinen Platz mehr an der Brücke selbst, statt dessen werden die Schlösser aneinander gehängt. Allerdings versuchen die Behörden diesem Brauch nun ein Ende zu machen, scheint es doch so, als ob das Gewicht der vielen Lieben und der unzähligen Schlösser für die alte Brücke – im wahrsten Sinn des Wortes – kaum mehr zu ertragen ist.

Paris, Stadt der Liebe

Romantisch und ein klein wenig verrucht …

Die ‚Mur des je t’aime‘ – Die Liebes-Mauer

Als wäre Montemartre mit der Basilika Sacre CœurIch nicht schon an sich ein zauberhafter Platz, in den man sich umgehend verliebt, befindet sich dort, auf dem Place des Abbesse auch noch die ‚Mur des je t’aime‘, die Liebesmauer. Gestaltet von den Künstlern Frédéric Baron und Claire Kito wurde auf der ‚Ich-liebe-Dich- Mauer‘ der wohl schönste Satz der Welt 311 mal verewigt – und das in 250 Sprachen. Die ‚Mur des je t’aime‘ steht auf einer Fläche von 40 m² und besteht aus 612 Emaille-Kacheln. Die roten Splitter auf der Freske sind Teile eines zerbrochenen Herzens, Symbol der auseinandergerissenen Menschheit, die die Mauer wieder vereinen soll.

Die Stadt der Liebe – eine Interpretation der anderen Art

Natürlich kann „Stadt der Liebe“ auch anders verstanden werden – schließlich bietet Paris eines der bekanntesten Vergnügungsviertel der Welt. Wer hat noch nicht vom ‚Pigalle‘ gehört – unvergesslich gemacht durch Bill Ramsey’s Song – das um den Place Pigalle gelegene Vergnügungsviertel in Paris, in dem sich unter anderem auch das weltbekannte Moulin Rouge befindet. Auch der berühmte Cancan stammt aus Paris. War der CanCan zunächst ein volkstümlicher, „exzentrischer und aufsehenerregender“ Gesellschaftstanz, der vor allem in den sogenannten Café concerts getanzt wurde, entwickelte er sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einem Bühnenschautanz, der nur noch in Varietés, Cabarets, Music Halls und Revuetheatern aufgeführt wurde. Weil man den Tänzerinnen bei den typischen hohen Beinwürfen und Spagatsprüngen unter die Röcke schauen konnte, wurde der Cancan bald polizeilich verboten, was seiner Beliebtheit jedoch keinen Abbruch tat.

Liebe geht durch den Magen – die berühmte französische Küche im Pariser Bistro

Es stimmt schon: Man kann in ganz Frankreich hervorragend speisen und die besten Restaurants des Landes sind nicht nur in Paris zu finden – aber eben auch dort. Die französische Küche galt seit der frühen Neuzeit als einflussreichste Landesküche Europas und prägte den Kochstil des gesamten europäischen Adels. Das Essen ist in Frankreich ein wichtiger Bereich des täglichen Lebens und die Pflege der Küche ein unverzichtbarer Bestandteil der nationalen Kultur. 2010 wurde das „gastronomische Mahl der Franzosen“ immerhin als immaterielles Kulturerbe von der UNESCO anerkannt – eigentlich nicht weiter verwunderlich aber doch bemerkenswert.

Aber ganz abgesehen davon – das köstliche Baguette, über 400 Käsesorten, wunderbare Weine, Café au Lait, Camembert, Croissant – alleine der Klang mach Appetit auf mehr. Egal ob ein Picknick unter dem Eiffelturm, ein Imbiss in einem versteckten Bistro oder ein exquisites Mahl in einer dem der wirklich teuren Restaurants – Essen zu zweit in Paris ist in jedem Falle eine unvergessliche Erfahrung. Wer jedoch selbst – am Besten zu zweit – kochen möchte wird auf den berühmt-romantischen Märkten in Paris ohne Zweifel fündig werden – allein der Einkauf ist ein wundervolles Erlebnis.

Flanieren und genießen statt Sightseeing

Wer Paris so romantisch wie möglich erleben will, sollte sich nicht zuviel ‚Kulturprogramm‘ vornehmen sondern sich ausreichend Zeit nehmen um sich einfach treiben zu lassen. Die engen Gässchen von Montmartre, der wunderschöne Bezirk Le Marais am nördlichen Seineufer oder auch Père Lachaise, der weltberühmte Friedhof, auf dem u.a Maria Callas, Edith Piaf oder auch Jim Morrison begraben sind, laden zum Flanieren und Träumen ein. Keine andere Stadt kann die Sehnsucht nach entrückter Unwirklichkeit mehr befriedigen als Paris, keine andere Stadt verzaubert so sehr wie Paris – und nicht umsonst trägt sie den Beinamen ‚Stadt der Liebe‘- Wer einmal hier war hat sich ohne Zweifel in die Stadt verliebt und wird wieder kommen wollen.

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