Ja, auch das „Q“ ist im Sex ABC vertreten und zwar mit einer recht verbreiteten Praktik. Und ganz ehrlich, ab und zu sind wir alle mal in Eile, oder ;-). Wer’s ganz eilig, aber keinen Partner bei der Hand hat, der kann sich ja in „Tossing“ üben und spontanen Sex mit einem bislang Unbekannten geniessen. Wir wünschen viel Lesespass beim Sex ABC von Q bis T.
Alles rund um „Q“ wie Quartett, Quickie und Queer, „R“ wie Reiterstellung, Reizwäsche und Rollenspiel, „S“ wie squirten, Samenerguss und Sexspielzeug sowie „T“ wie Tossing, Telefonsex und Testosteron.
Sex ABC – Q wie….
Q wie Quickie: Wer kennt sie nicht, die schnelle Lust zwischendurch. Reizwäsche, langes Schmusen oder ein Glas Prosecco vorweg sind nicht gefragt, das Motto lautet vielmehr: Hose runter und los geht’s. Aufs Vorspiel und andere romantische Details wird verzichtet; es geht um die Triebbefriedigung – punktum – und nach Möglichkeit um einen möglichst raschen Orgasmus.
good to know: Übrigens: der Durschnittsquickie dauert 3 Minuten.
Q wie Quartett: Ja, Quartett ist ein Kartenspiel, wo immer vier aus einer Kategorie gesucht werden, und ja, man kann das zu zweit oder viert spielen. Wenn man aber schon mal zu viert ist und des Kartenspiels überdrüssig, kann man sich ja auch anderweitig vergnügen: Als Quartett bezeichnet man Geschlechtsverkehr unter zwei Paaren wobei der Partnertausch den Kick ausmacht.
Q wie Queer: Queer (sprich: kwier) kommt aus dem angloamerikanischen Sprachraum und bedeutet seltsam, schräg oder komisch. Ursprünglich abwertend als Überbegriff für sexuelle und geschlechtliche Minderheiten, also alle nicht-Heterosexuellen verwendet, ist „queer“ heute positiv besetzt.
Aus dem Schimpfort wurde seit den 1990er ein von Lesben, Schwulen und Bisexuellen selbstbewusst verwendetes Wort zur Bezeichnung ihrer eigenen nonkonformen Sexualität. Heute wird „queer“ als Sammelbegriff für alle Personen verwendet, die nicht der heterosexuellen Geschlechternorm entsprechen.
Sex ABC – R wie ….
R wie Reiterstellung: Die Reiterstellung (oder schlicht „das Reiten“) ist eine Sexstellung bei der die Frau oben sitzt während der Mann am Rücken liegt und sich „reiten lässt“. Die überaus beliebte Stellung bietet der Frau den Vorteil, Tempo und Intensität selbst zu bestimmen und so Dominanz auszuüben. Während „sie“ Kontrolle ausübt geniesst er den freien Blick auf ihren Körper.
R wie Reizwäsche: Kaum ein Mann, der nicht auf schöne Unterwäsche steht. Aber auch Frauen fühlen sich in Reizwäsche begehrenswerter als im praktischen Leinenslip. Reizwäsche verfolgt einen klaren Zweck: zu reizen und erotisch zu wirken.
Die Grenzen zwischen „schöner Wäsche“ und expliziter Reizwäsche sind fliessend: BHs und Unterwäsche aus Spitze und Seide mag wohl wirklich jede(r), Lack, Leder & Latex sind hingegen schon eher etwas für Fetischisten. Aber wer’s nicht zumindest einmal ausprobiert hat, versäumt was ;-).
R wie Rollenspiel: Krankenschwester, Schulmädchen oder strenge Richterin sind beliebte Rollen für Frauen, doch der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt – erlaubt ist, was beiden gefällt und Spass macht.
Bei den Herren der Schöpfung erfreuen sich Feuerwehrmänner, Polizisten und Rockstars großer Beliebtheit im heimischen Ehebett. Auch Doktorspiele können viel Spass machen, können hier doch auch noch andere Sexpraktiken, wie z.B. Klistiere wunderbar eingebaut werden.
Buchstabe S wie ….
S wie squirten: Auch Frauen können abspritzen, im Fachjargon squirten genannt. Doch kein Stress – nicht alle Frauen „müssen“ squirten. Orgasmen ohne Squirting sind eher die Regel denn die Ausnahme. Manche sprechen auch von weiblicher Ejakulation, wenn es ums Squirten geht und tatsächlich gibt es hier eine gewisse Ähnlichkeit zum männlichen Erguss.
Frauen, die squirten, setzen beim Orgasmus ein Sekret aus der Paraurethraldrüse, häufig auch als weibliche Prostata bezeichnet, ab. Die Menge der freigesetzten Flüssigkeit variiert beim Squirten stark – von ein paar Tröpfchen bis zu einer kleinen Mokkatasse voll. Apropos abspritzen…
S wie Samenerguss: Wenn ein Mann einen Orgasmus hat und abspritzt, dann kommt es zum Samenerguss. Bei diesem Vorgang, auch Ejakulation genannt, kommt es anlässlich des Orgasmus zum eruptiven und ruckweisen Herausspritzen des Spermas aus dem Penis.
Der allererste Samenerguss bei Buben in der Pubertät ist hingegen tatsächlich meist mehr ein Guss, als eine Eruption und passiert häufig zunächst im Schlaf.
Ein Samenerguss füllt ungefähr einen Teelöffel.
S wie Sexspielzeug: Sexspielzeuge beleben das Sexleben – soviel steht fest. Und zwar ganz egal, ob man als Single lebt, einen fixen oder wechselnde Partner hat, oder der Lust lieber im Rudel frönt – Sexspielzeuge verleihen einen zusätzlichen Kick.
Vibratoren und Dildos kennen die Meisten, Liebeskugeln oder Penisringe vielleicht auch noch, aber Analstöpsel oder Strap-ons sind schon eher etwas für Fortgeschrittenere. Aber wer rastet der rostet, und probieren geht über studieren – also ab ans Ausprobieren. Wer weiss, was Ihnen bisher entgangen ist :-).
Buchstabe T wie ….
T wie Tossing: Tossing ist vergleichbar mit einem One Night Stand, jedoch braucht man keine ganze Nacht dafür. Tossing meint die Lust an bzw. Sex mit einem komplett Fremden, dessen Namen man nichtmal kennen muss (oder höflichkeitshalber nachher erfragen kann).
Tossing kann ein Quickie mit einem vollkommen Unbekannten sein, sich aber auch über Stunden hinziehen – in diesem Fall macht Gelegenheit die Liebe ;-).
T wie Telefonsex: Wenn sexuelle Wünsche und Fantasien über das Telefon ausgetauscht werden, spricht man von Telefonsex. Früher nur rein akustisch möglich, ist es in Zeiten der Videotelefonie auch möglich, Bilder und kleine Filmsequenzen einzubauen.
Auch kurze, knappe Sprachnachrichten in den Chatfunktionen können sexuell ganz schön erregen. Die Grenze zum Sexting sind hier fliessend… Die an Telefonsex oder Sexting beteiligten Personen werden durch das intime Gespräch auf Distanz erregt, wobei sich die Erregung wechselseitig hochschaukelt. Befriedigen müssen sich die Partner aber letztlich selbst.
T wie Testosteron: Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Es wird in den Hoden und zu einem kleinen Teil auch in der Nebennierenrinde produziert. Der Testosteronspiegel ist am Morgen am höchsten, nach befriedigendem Sex fällt er rapide ab.
Testosteron ist der Treibstoff der Männlichkeit. Je höher der Testosteronspiegel desto größer die Attraktivität für des Sexualpartner. Mit der Höhe des Testosteronspiegels steigen auch Durchsetzungsvermögen des Mannes in sexueller und beruflicher Hinsicht.
good to know: Auch Frauen haben Testosteron im Blut, allerdings gerade einmal ein Zehntel der männlichen Durchschnittsmenge
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Quelle:
Journal of sexual medicine – Female Ejaculation
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