Das erste Mal – Sexualität & Pubertät

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Das erste Mal - Infos, Tipps, Erfahrungsberichte

Die schwierigste Zeit des Erwachsenwerdens ist die Pubertät, denn es werden plötzlich Gefühle wach, die einen jungen Menschen schon manchmal ins Chaos stürzen können. Und dann: das erste Mal! Ein wichtiger Schritt im Leben jedes Jugendlichen und ein Erlebnis, das keiner so leicht vergisst. Damit es auch in guter Erinnerung bleibt, sollte nicht leichtfertig damit umgegangen werden.

Als ob es nicht schon schwierig genug wäre, mit Schule, Freunden, dem ersten Ausgehen und den nervenden Eltern! Nein, in der Pubertät muss man sich auch noch mit der eigenen Sexualität auseinandersetzen. Viele Bedürfnisse warten nur darauf, ausprobiert und erkundet zu werden. Das erste Mal kann zu einem genussvollen, schönen und einzigartigen Erlebnis werden, wenn man nicht leichtfertig und gedankenlos damit umgeht.

Zwischen Angst und Vergnügen …

Das Rezept klingt einfach: eine große Portion Vertrauen in den Partner, und das Gefühl „bereit zu sein“. Viele Jugendliche quälen große Erwartungen, Nervosität, ob es auch dem Partner gefällt, Angst vor der Verantwortung, die Sex mit sich bringt, Stress, weil man womöglich zu jenen Leuten im Freundeskreis gehört, die noch „Jungfrau“ sind, Unsicherheit im Bezug auf den eigenen Körper und Anspannung, weil man doch unbedingt will, dass es schön wird. Das sind ganz natürliche Gefühle und all diese gehören zum ersten Mal dazu.

Ein „richtiges“ Alter gibt es für das erste Mal nicht, aber einen „falschen“ Moment. Die Mehrheit der jungen Pubertierenden erlebt ihr erstes Mal in einer Beziehung. Oftmals passiert dies aber auf Druck eines Partners oder aus Gruppenzwang. Gerade dies ist jedoch der denkbar negativste Anstoß, mit jemanden zu schlafen. Ist man nicht bereit, sich auf seinen Partner und dieses Erlebnis einzulassen, kann man es auch nicht genießen. Die Jungs beschäftigen sich vorher meist mit Fragen über das Jungfernhäutchen, haben große Angst vor einem vorzeitigen Samenerguss, fürchten sich davor, dass der Penis auf einmal erschlafft oder viel zu klein ist.

Mädchen hingegen beschäftigen weniger die technischen Fragen der Sexualität, als vielmehr die Gefühle, Ängste und Unsicherheiten, die damit verbunden sind. Viele dieser Sorgen können aber durch die Auseinandersetzung mit dem ersten Mal aus der Welt geschafft werden. So zum Beispiel muss man wissen, dass das Jungfernhäutchen beim ersten Eindringen des Glieds reißen kann, aber nicht muss. Das ist ganz verschieden.

Zu einem vorzeitigen Samenerguss oder dem Erschlaffen des Glieds kann es nur dann kommen, wenn der Junge sich nicht wohlfühlt, wenn die Situation nicht passt oder wenn er zu aufgeregt ist. Auch auf die Größe des Glieds kommt es nicht an, denn technisch gesehen, muss das Glied nicht sehr weit in die Vagina vordringen, weil die sensiblen Stellen außerhalb bzw. im vorderen Vaginalbereich liegen. Die Unsicherheiten, Ängste und Bedenken der Mädchen kann man nur durch Gespräche und Vertrauen beseitigen. Außerdem sind einige elementare Dinge für ein schönes erstes Mal bedeutend.

Entspannt Euch

So zum Beispiel die richtige Atmosphäre! Wenn sich beide nicht wohl fühlen, und wenn sie es nicht wirklich wollen, dann kann es zu keinem schönen Erlebnis werden. Wenn Mädchen sich nicht wohl fühlen, können sie sich auch nicht entspannen und dann kann das erste Mal unter Umständen sehr schmerzhaft werden. Am ehesten können sich die Liebenden fallen lassen, wenn sie ganz langsam beginnen. Sich zärtlich küssen und auf Entdeckungsreise gehen, lässt die Situation nicht so gezwungen wirken und nimmt den Druck.

Sich langsam vorarbeiten und den eigenen Körper und den Körper des Partners kennenlernen, sind weitere Schritte, das erste Mal zu einem wundervollen Ereignis zu machen. Sich Zeit lassen um die Erregung und Nähe zu spüren und bis zum Maximum auskosten zu können, ist besonders bei den ersten sexuellen Erfahrungen wichtig. Das ist auch eine gute Möglichkeit um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob man wirklich bereit ist für Sex, denn Sex und Geschlechtsverkehr sind nicht das gleiche. Mit Sex sind sehr viele Gefühle verbunden, die vor allem das erste Mal zu etwas Besonderen machen, weil man mit diesen Gefühlen zum ersten Mal in Berührung kommt.

Die wenigsten Mädchen kommen bei ihren ersten sexuellen Erfahrungen zum Orgasmus. Damit aber auch die Mädchen voll auf den Geschmack kommen, behelfen sie sich, indem sie oder auch die Jungs während des Geschlechtaktes den Kitzler streicheln. Zwar unterscheidet sich der Orgasmus über den Kitzler vom vaginalen Orgasmus, aber letzteren zu erleben, braucht Zeit und Erfahrung und so brauchen auch die Mädchen nicht auf den Spaß zu verzichten.

Trotz aller Freude und des Glücks, das man empfindet, bringt Sex auch Verantwortung mit sich. Richtige Verhütung gehört zum Sex ebenso dazu, wie das lange Vorspiel oder das Kuscheln danach. Denkt bitte an Geschlechtskrankheiten – vor AIDS und Syphilis, aber auch Herpes und lästige Pilzkrankheiten schützen Kondome, vorausgesetzt, sie werden auch richtig verwendet. Das Ablaufdatum eines Kondoms ist zu beachten, genauso wie die richtige Anwendung und Aufbewahrung, denn Kondome sind sehr hitzeempfindlich.

AIDS ist eine lebensgefährliche Krankheit, die vor keinem Halt macht, also lieber drei Mal absichern, bevor man es später bereut. Ein weiteres Risiko sind auch ungewollte Schwangerschaften – Kondome schützen, richtig angewandt, natürlich auch vor ungewollten Nachwuchs. Viele Paare, die das Risiko einer Krankheit ausschließen können, verhüten aber auch mit der Pille. Welche Verhütungsmethode man wählt, ist einem selbst überlassen, sie sollte jedoch gut überlegt sein und mit dem Partner und eventuell auch einem Arzt abgesprochen werden. Denn nur wirklich sicherer Sex ermöglicht beiden Partnern vollen Genuss und bewahrt vor bösen Überraschungen!

Quellen:

– gesund.co.at
– netdoktor.at

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