Eigentlich kennen wir uns ja alle gut aus in Sachen Sex. Ein Wissensgebiet, in dem sich aber alle möglichen Mythen tummeln. Doch halt! – Nicht alles, was gemeinhin für unumstößlich gehalten wird, muss unbeding stimmen. Kann man von der Nase des Mannes tatsächlich auf sein bestes Stück schließen? Haben dumme Menschen echt besseren Sex?
Wahrheit oder Schwachsinn – wir haben für sie die 7 hartnäckigsten Sexmythen unter die Lupe genommen.
1. Männer mit Glatze sind potenter
Weniger Haare = mehr Sex? Mit dieser Weisheit konnten sich Glatzköpfe aller Art bisher Mut zusprechen. Das maskuline Hormon Testosteron, das sich an den Haarwurzeln ablagern kann und dort die Durchblutung stört, ist zwar oft für das Entstehen von Glatzen, aber noch lange nicht allein für die Potenz zuständig. Ein Mehr an Testosteron im Blut heißt keineswegs automatisch länger, besser, oder öfter Sex haben zu können.
Fazit: Sexmythos! Die Gleichung Glatzkopf ist gleich Sexgott geht nicht auf!
2. Dumm fi*** gut
Dies wäre zumindest eine Erklärung dafür, warum Akademiker für weniger Nachwuchs sorgen. Aber was ist an der alten Volksweisheit “Intellektuelle haben weniger Spaß im Bett“ wirklich dran?
Die These beruht hauptsächlich auf der Behauptung, dass es kopflastigen Menschen schwerer fällt, sich fallen zu lassen, als Menschen mit einem niedrigeren IQ. “Dumme“ Menschen seien demnach leichter in der Lage, sich dem Sex hemmungslos hinzugeben und über Dinge wie Schwabbelpo oder Alkoholfahne hinwegzusehen. Eine These, die durch nichts in der Welt zu erhärten ist.
Fazit: Vollkommener Quatsch! Ob dumm oder schlau, über das Sexualverhalten sagt der Intellekt nichts aus.
3. Auf die Länge kommt es an
Wenn es nach IHM ginge – ja. Denn Männer dichten gerne mal ein paar Zentimeter hinzu: Zwanzig Zentimeter heißt die Zielmarke. Ein stolzes Maß. Und ziemlich unrealistisch: Laut Statistik ist der deutsche Durchschnittspenis im erigierten Zustand 14,48 Zentimeter lang und hat einen Umfang von 12,4 Zentimetern. Doch ist die Länge wirklich unbedeutend? Ja. Denn die Lustzonen der Frau befinden sich vor allem an der Klitoris und den Schamlippen. Hier spielt die Penisgröße überhaupt keine Rolle.
Fazit: Wohl einer der größten Sexmythen, obwohl den meisten Frauen die Länge gar nicht wichtig ist – wohl aber den Männern selbst.
4. Wie die Nase des Mannes so sein Johannes
Dieser Spruch begleitet Generationen – und ist völliger Quatsch. Denn unzählige Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben sich dieser Frage angenommen und konnten keinerlei Zusammenhang festmachen. Weder eine große Nase, noch lange Finger oder die Größe der Füße erlauben irgendeinen Rückschluss auf die Länge des Penis.
Fazit: Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Größe der Nase und der Größe des Geschlechtsteils eines Mannes. Wer’s nicht glaubt, dem bleibt nur eines: selbst überprüfen!
5. Es gibt nur einen wahren Orgasmus
Sigmund Freud hat den Mythos vom einzig richtigen Höhepunkt in die Welt gesetzt: vom vaginalen Orgasmus. Der Orgasmus durch die Stimulation der Klitoris sei hingegen unreif, also quasi ein Höhepunkt zweiter Klasse. Nicht nur Frauen selbst, sondern auch Experten meinen hierzu: völliger Nonsens! Der klitorale und der vaginale Orgasmus sind im Grunde ein und dasselbe. Die wenigsten Frauen kommen allein durch die Stimulation der Scheideninnenwände zum Höhepunkt. Die meisten benötigen zusätzliche manuelle oder orale Stimulation für einen Höhepunkt.
Fazit: Den rein vaginalen Orgasmus gibt es zwar, aber nur eine Minderheit erlebt ihn auch: bloß 30 Prozent der Frauen kommen ohne zusätzliche orale oder manuelle Stimulation.
6. Bestimmte Lebensmittel verändern den Geschmack von Sperma
Schlucken? – nein! Vielen Frauen ist der Proteinmix nicht nur zu glibberig, sondern auch im Geschmack zu unangenehm. Abhilfe verspricht die alte Weisheit, man könne das Aroma des männlichen Ejakulats durch die Aufnahme bestimmter Lebensmittel verändern. Und tatsächlich: Säfte, z. B. Ananassaft, sollen das Sperma durch den enthaltenen Zucker besonders süß schmecken lassen. Knoblauch, Spargel und Nikotin sind hingegen echte Geschmacksverderber.
Fazit: Säfte mit dem darin enthaltenen Zucker lassen das Sperma tatsächlich besser schmecken. Allerdings muss man, um am Abend einen merkbaren Effekt zu erzielen, an die zweieinhalb Liter davon trinken, und das schon am Morgen!
7. Männer denken alle 7 Sekunden an Sex
Wenn diese Weishit stimmen würde, könnten Männer weder mehr als zehn Meter geradeaus laufen, noch arbeiten, Auto fahren, oder einkaufen gehen. Schließlich wären sie ständig damit beschäftig, sich in ihrem Kopf die heißesten Sexfantasien auszumalen.
Fazit: Selbstverständlich denkt der ein oder andere mehrmals täglich an Sex, aber ganz ohne Anreize will auch das beste Kopfkino nicht in die Gänge kommen. Dass Männer daher alle 7 Sekunden an Sex denken, scheint maßlos übertrieben zu sein.
P.S: Nicht blonde, sondern rothaarige Frauen haben am häufigsten Sex – und das ist wissenschaftlich belegt: Prof. Dr. Werner Habermehl von der Gesellschaft für Erfahrungswissenschaftliche Sozialforschung in Hamburg fand heraus, dass rothaarige Frauen öfter Sex haben als Frauen mit anderen Haarfarben – über die Qualität der sexuellen Aktivitäten allerdings sagt die Studie nichts aus ;o)
[red & nipete]
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