Fremdgehen, ohne erwischt zu werden – 7 Tipps zur Geheimhaltung

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Fremdgehen, ohne erwischt zu werden

Fotocredit: AdobeStock

Fremdgehen, ohne erwischt zu werden – die höchste Kunst des Casanovas oder verwerflicher Verrat am Partner? Erfolgreiches Fremdgehen hat viel von der Arbeit eines Spions. Wie bei ihm gilt jedoch auch im Bett: Wenn das Herz sich einmischt, steigen die Chancen, dass die Mission scheitert, ins Unermessliche.

Seitensprünge mögen für viele Menschen verwerflich sein, schon weil der Partner nicht mit offenen Karten spielt. Tatsache ist aber auch, dass viele einfach nur den Kick und Sex mit jemand anderem erleben möchten, ohne dadurch gleich ihre Beziehung zu ruinieren.

Das bedeutet, es gibt durchaus nachvollziehbare Gründe, warum jemand fremdgehen will, aber ein hohes Interesse hat, sämtliche Spuren dafür zu verwischen.

Für diese Personen haben wir folgende Tipps zusammengestellt.

1. Fremd und weit weg

Das mit Abstand Schlimmste, was passieren kann ist, nach einem Seitensprung das Ziel desselben nochmals wiederzusehen. Das heißt, wirklich „wasserdichte“ Seitensprünge enthalten ausschließlich Sex mit völlig Fremden. Es darf keine schon zuvor bekannte Person sein. Auch darf es niemand sein, bei dem das Herz mit im Spiel ist.

Wenn letzteres der Fall ist, sollte man ehrlich gegenüber dem Partner sein. Derartige Seitensprünge lassen sich nicht lange geheim halten. Außerdem offenbaren sie ein tiefergehendes Problem als nur den Wunsch nach Sex.

Doch mit einer fremden Person „just for fun“ zu vögeln, ist nur ein Teil der Bringschuld. Der zweite: Die gesamte Aktion muss weit weg von zuhause stattfinden. Nur das schließt sämtliche möglichen und unmöglichen Zufälle aus – hier gibt es schlicht keine übertriebene Vorsicht.

Das heißt, wer in Köln wohnt, sollte Sex in Hannover oder in Karlsruhe suchen; wer in Berlin lebt, sollte bis mindestens Magdeburg, Frankfurt oder Leipzig fahren. Die Aktion muss außerdem geplant stattfinden. Spontanes Fremdgehen verhindert effektive Vorbereitung zur Verschleierung und erhöht das Risiko der Entdeckung.

2. Anonym bleiben

Der Partner schaut ins Handy, sieht einen Kontaktverlauf oder auch nur einen Kontakteintrag, schon beginnen die Erklärungsnöte. Wer es anders machen will, geht als buchstäblich „vollkommen anderer Mensch“ an die Sache heran.

• Wenn überhaupt wird gegenüber dem Seitensprung nur der Vorname genannt – es muss nicht einmal der echte sein; dafür gibt es Namensgeneratoren im Netz.
• Weder werden weitere Details genannt, noch werden irgendwelche dauerhaft nachvollziehbaren Spuren wie Mailkontakte, Anrufe und dergleichen erstellt.
• Alles Nötige wird sofort nach der Kommunikation wieder gelöscht. Eine Anleitung zur Löschung auf WhatsApp befindet sich am Ende des Artikels.

Und am allerbesten hat das Ziel des Seitensprungs nicht einmal die richtige Handynummer, sondern die eines Prepaid-Wegwerfhandys – das auch nach dem Sex tatsächlich weggeworfen wird.
Wichtig: Wenn im Rahmen des Seitensprungs Geld fließt, dann ausschließlich Bares.

Bei einem Partnerkonto muss das Geld sogar über längere Zeiträume gestückelt und versteckt beiseitegebracht werden. Große Abhebungen für eine Nacht im Bordell, ein Dinner für zwei usw. machen direkt verdächtig.

3. Am besten eine echte Abwesenheit sinnvoll einflechten

„Schatz, ich muss am Freitag von der Arbeit aus nach Hannover“. Wer nicht regelmäßig und kurzfristig beruflich reisen muss, macht sich schon mit dieser Aussage völlig verdächtig. Ein wirklich klandestiner Seitensprung lebt von einer langfristigen, logischen Vorplanung.

Am besten gibt es einen echten Grund für die Abwesenheit, etwa eine tatsächliche Geschäftsreise. Wenn nicht, muss a) glaubwürdig improvisiert werden und b) der Termin mindestens zwei Wochen im Vorlauf stehen und dem Partner bekanntgegeben werden.

Sollte das nicht funktionieren, dann muss es einen anderen, wirklich guten Grund geben, so lange weg zu sein. Dabei gilt jedoch: Keinesfalls eine andere bekannte Person vorgeben („bin mit meinem besten Freund aus“). Das geht zu oft nach hinten los und bedingt zur Verhinderung einer zufälligen Aufdeckung, dass derjenige eingeweiht wird.

Merke: Je näher eine Lüge an der Wahrheit ist, desto einfacher geht sie einem von den Lippen und desto unwahrscheinlicher wird es, sich zufällig zu verraten.

Wichtig: Das fingierte Ziel sollte unbedingt deckungsgleich mit dem tatsächlichen Ort des Seitensprungs sein. Andernfalls bricht die Lüge in der Sekunde zusammen, in der ein Blitzer am Straßenrand auslöst oder eine Politesse ein Knöllchen schreibt.

4. Safer Sex: Verhütung ist beim Fremdgehen Pflicht

Es gibt zehntausend gute Gründe, niemals Sex mit jemandem zu haben, von dem man keinen aktuellen Nachweis hat, dass er nicht an Geschlechtskrankheiten leidet. Beim anonymen Seitensprung kommt jedoch noch ein weiterer hinzu: Geheimhaltung.

Wenn auf einmal ein Schwangerschaftsbauch immer größer wird, oder sich im Intimbereich Zeichen von Chlamydien und Co. zeigen, dann gerät jeder, der sich in einer Beziehung befindet, in akute Erklärungsnot.
Das bedeutet ganz klar: Sex beim Seitensprung nur mit Kondomen, auch Oralsex.

5. Sprichwörtliche Wegwerf-Kleidung nutzen

„Schatz, warum ist denn da ein langes, blondes Haar auf deinem Kragen?“. Mit solchen und ähnlichen Fragen begann schon unzählige Male das Ende einer guten Beziehung. Und niemand sollte unterschätzen, wie leicht es ist, unbemerkt Spuren an der Kleidung mit nachhause zu bringen. Neben dem besagten Frauenhaar beispielsweise:

• Spuren von Lippenstift oder Make-Up
• Sperma und andere Körperflüssigkeiten
• Fremdes Parfüm (sehr gefährlich, weil man es selbst kaum bemerkt)
• Zigarettenrauch
• Flecken von Speisen und Getränken – speziell, wenn die Ausrede keine Mahlzeiten enthält
• Unübliche Knitterspuren
Das Problem daran ist, dass es ziemlich verräterisch ist, mit frisch duftender Kleidung zurückzukehren. Wer es wirklich „wasserdicht“ machen will, geht folgendermaßen zu Werk:
• So lange wie möglich vor dem Termin wird ein komplettes Outfit inklusive Unterwäsche beiseite- oder sogar neu angeschafft und an einen Ort gebracht, auf den der Partner keinen Zugriff hat.
•Sowohl bei der An- wie Abreise trägt man seine normalen Kleider, ist keinesfalls übermäßig gestylt – übermäßiges Styling ist eines der häufigsten Anzeichen für Seitensprünge. Kurz bevor der Seitensprung beginnt, wechselt man in das Reserve-Outfit, macht sich erst dann fein. Die eigentliche Kleidung bleibt sorgsam gefaltet im Auto.
• Nach dem Seitensprung wird das Reserve-Outfit entweder vollends entsorgt – also in den nächstbesten Altkleidercontainer geworfen – oder aber es wird in die Reinigung gegeben, zwischengelagert und über Wochen hinweg nach und nach in die normale Garderobe integriert und nachhause gebracht.

Klingt kompliziert, wer sich jedoch nicht verraten will, darf keine Kompromisse eingehen.

Wichtig: Der Seitensprung darf keine sichtbaren Spuren hinterlassen (Knutschflecke, Kratzer…) und sofort hinterher sollte gründlich geduscht werden, damit kein Risiko besteht, verräterische Spuren oder Gerüche nachhause zu bringen.

6. Hinterher normal bleiben

Man kann beim Fremdgehen alle aufgelisteten Tricks beherzigen und sich wie ein Geheimagent hinter feindlichen Linien verhalten. Nur: Bei Spionen endet der Einsatz nach der Rückkehr, bei Fremdgängern hingegen kommt er dann erst in seine heiße Phase.

Ganz einfach gesprochen: Hinterher darf sich nicht das geringste Detail unterscheiden. Keine zusätzliche Aufmerksamkeit, weder mehr noch weniger Sex. Nur dann bleibt das Fremdgehen wirklich unbemerkt.
Das bedeutet aber auch, dass es selbst bei einem vollen Erfolg nicht zur regelmäßigen, wenigstens nicht kurzfristigen Gewohnheit werden sollte. Ein Seitensprung mit völlig Fremden alle paar Wochen lässt sich problemlos verheimlichen. Ein Seitensprung jedes zweite Wochenende wird jedoch auffällig.

7. Im Notfall: Eisern leugnen

Die Wahrscheinlichkeit, diesen Punkt zu benötigen, ist wirklich gering. Wenn der Partner jedoch aus irgendeinem Grund misstrauisch wird, dann setzt er oft nur darauf, dass man von selbst beichtet. Hier kommt die nächste Parallele zum Geheimagenten:

Egal wie sehr einen der Partner auch verhört, egal wie sehr er auch drängt, solange er keine untrüglichen Beweise in Bild und Ton vorlegen kann, sollte man sämtliche Vorwürfe von sich weisen. Dabei hilft es immens, schnell und gut lügen zu können. Wer das nicht kann, sollte es lernen. Denn mitunter hängt an dieser Fähigkeit die ganze Beziehung und an ihr vielleicht das ganze aktuelle Leben.

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Quellen:

¹ Namensgeneratoren im Internet
² Wie man Nachrichten auf WhatsApp löscht

Linktipps:

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