Während noch vor 10 bis 15 Jahren eine Reise nach Vietnam ein ‚echtes‘ Abenteuer war, ist das Land mittlerweile zu einer Reisedestination geworden, die auch höchsten Ansprüchen gerecht wird – soweit man das will. Good Morning Vietnam – ein traumhaftes Land erfindet sich neu.
Vietnam ist eine Urlaubsdestination, die für jeden Reisegeschmack etwas zu bieten hat: Jahrhundertealte Kultur, faszinierende Regenwälder, tolle Strände und Buchten, aufregende, pulsierende Städte – was immer das Reiseherz begehrt, in Vietnam ist jeder Urlaubsgusto stillbar.
Hanoi- eine pulsierende Stadt
Die Hauptstadt Vietnams hat rund 7 Mio. Einwohner, ein Fläche von 3.324,92 km² – und 3,5 Mio. registrierte Motorroller. Entsprechend ‚lebendig‘ ist die Stadt. Hanoi ist vielfältig: Kommunistische Architektur, aufgelockert von zum Teil renovierten, zum Teil aber auch verfallenden französischen Prachtbauten aus der Kolonialzeit prägen das Strassenbild. Entlang der Gehsteige reihen sich kleine Geschäfte aneinander – erhältlich ist hier alles! Ein richtiges Wahrzeichen hat die Stadt zwar nicht, aber eine Reihe von Sehenswürdigkeiten, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
- Schildkrötenpavillon im Hoan Kiem See: Um den See ranken sich unzählige Mythen und Legenden und der Pavillon ist ohne Zweifel ein must – see beim Besuch Hanois
- Einsäulenpagode: Dieser idyllische buddhistische Tempel wurde der Form einer Lotusblüte nachempfunden. Einzigartig und einen Besuch wert
- Tran Quoc Pagode: Ein Besuch diese buddhistische Tempel ist besonders bei Sonnenuntergang empfehlenswert – tolle Stimmung!
- Ho-Chi-Minh-Museum: Wer in Vietnam urlaubt, sollte sich auch mit der Geschichte des Landes auseinandersetzen – das Museum bietet eine gute Möglichkeit
- Nationalpark Cát Bà: Hier erhalten Sie einen guten Überblick über Vietnams Pflanzen – und Tiervielfalt. Führung empfohlen!
- Khue Van Cac: Der Literaturtempel ist ein konfuzianischer, als Nationalakademie erbauter Anlagenkomplex im Westen der Altstadt Hanois und absolut sehenswert
Neben Kultur und Natur ist Hanoi aber auch ein tolles Schoppingpflaster: Hanoi war schon immer eine Fundgrube für qualitätsvolle Stoffe und tolle Kleidung. Die Hang Gai Street ist beispielsweise für ihr tolles Angebot an Seidenstoffen weltbekannt. Mittlerweile hat sich auch die Kunst- und Handwerksszene gut etabliert. Eine Reihe von Tages – und Nachtmärkten machen das Einkaufen zu einem echten Erlebnis!
Das schwimmende Dorf: Die Ha Long Bucht
Nur 165 Kilometer liegen zwischen der Hauptstadt Hanoi und der Halong-Bucht, doch der Kontrast zwischen Lärm, Hitze und Hektik der Hauptstadt und der meditativen Stille des türkisgrünen Meeres und seiner einzigartigen Inseln lässt einen glauben, man sei auf einem anderen Planeten gelandet. Am besten lässt sich die bizarre Landschaft mit einer traditionellen Dschunke erkunden: umrunden Sie gemächlich Felsnadel für Felsnadel, bewundern Sie Gesteinformationen, die wie Fabelwesen aussehen, baden, schnorcheln und tauchen Sie in einzigartigen Gewässern und geniessen Sie die traumhafte Landschaft. Nicht umsonst zählt die Halong-Bucht mit ihren rund 2000 Inseln im Norden Vietnams seit geraumer Zeit zum Unesco-Weltnaturerbe.
Ha Long heisst auf vietnamesisch übrigens ‚Ein vom Himmel hinabgestiegener Drache‘. Dieser und seine Drachenkinder – so die Legende – spuckten einst im Kampf gegen Eindringlinge Perlen, die zu Land wurden, und die Inselwelt formten. Wer nicht an Drachen glaubt, für den haben Geologen eine sachliche – wenn bei weitem auch nicht so romantische – Erklärung: Die Bucht ist ein in der letzten Eiszeit versunkenes Kalksteinplateau, von dem nur noch die Gipfel aus dem Wasser ragen.
Die Inselwelt Vietnams – Con Dao und Phu Quoc
Phu Quoc – Vietnams Schatzinsel
In Insiderkreisen sagt man, Phu Quoc sei wie das Koh Samui der späten 70er Jahre – na, wenn das nicht verlockend klingt! Phu Quoc, was so ähnlich wie ‚Fu Wok‘ ausgesprochen wird, hat rund 150 km Küste: von Norden nach Süden misst die Insel 52 Kilometer und von Westen nach Osten maximal 25 Kilometer. Von den 80.000 Einwohnern wohnen 60.000 in der Hauptstadt Duong Dong – einem quirligen asiatischen Städtchen, das sich noch viel von seiner Ursprünglichkeit bewahrt hat. Auf der Insel finden Sie verträumte Bungalowanlagen ebenso wie internationale Luxushotelketten – unser Tipp: besuchen Sie Vietnams Schatzinsel bald und geniessen Sie die noch unberührten Plätze!
Con Dao: 16 Inseln im Dornröschenschlaf
Während Phu Quoc immerhin schon seit den späten Neunzigerjahren touristisch erschlossen ist, hielt Con Dao noch weiter seinen Dornröschenschlaf – aber langsam erwacht die Schönheit! Der Con-Dao-Archipel im Südchinesischen Meer befindet sich rund 340 Kilometer Luftlinie westlich von Phu Quoc. Von den 16 Inseln ist nur die 20 Quadratkilometer ‚kleine‘ Hauptinsel Con Son dauerhaft bewohnt. 80 % der nahzu unbewohnten Inselgruppe bilden gemeinsam mit 140 Quadratkilometern Meeresfläche einen traumhaft schönen Nationalpark.
Doch die Insel soll trotz Ausbau des Tourismus seine vielseitige Natur nicht einbüßen müssen: Seit Jahren kümmern sich die Organisationen ‚WWF‘ und ‚United Nations Development Program‘ darum, die Einzigartigkeit der Inseln zu erhalten: Phantastische Korallenriffs, dichte Wälder und atemberaubende Klippen – Öko-Tourismus wie er sein soll! Neben dem Luxusresort „Six Senses“ gibt es bisher nur kleine Hotelanlagen – von Massentourismus noch keine Spur und das soll auch so bleiben!
Kaiserpalast in Hue
Hue liegt unweit des Meeres vor einer malerischen Hügel- und Gebirgslandschaft. Die Stadt beherbergt die Palastanlagen der Nguyen-Dynastie, die von 1802 bis 1945 die vietnamesischen Kaiser stellte – genauso lange war Hue auch Vietnams Hauptstadt. Die Kaiserstadt umfasst Zitadelle und die ‚Verbotene Stadt‘ und ist nach Pekinger Vorbild entstanden.
Hue ist seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe und eine Art ‚Schloss Schwanstein‘ Vietnams: Die Anlage des Kaiserpalasts ist rund 160.000 m² groß und von Wassergräben und vier Toren umgeben; die Verzierungen an den Gebäuden, Türmen und Toren sind vielfältig und durchaus auch erheiternd: an der einen Wand verstecken sich Fledermäuse (ein Fruchtbarkeitssymbol), an der anderen Ecke sind Fabeltiere in Stein gemeißelt, die – so geht die Legende – gelauscht haben, ob auch niemand Böses über den Kaiser zu vermelden hätte.
Auch die außerhalb des Palastes gelegenen Grabanlagen in Hue sind sehenswert! Weiters interessant: die Dien Mu-Pagode und der Dong Ba Markt, auf dem man von Lebensmittel über Bekleidung und Hausrat so ungefähr alles erwerben kann, was man zum (Über-) Leben braucht.
Wenn Sie noch mehr Zeit haben, machen Sie eine Mekong Fahrt und lassen Sie den tropischen Wald an Ihnen vorbei ziehen und Ihre Seele baumeln. Geniessen Sie die Natur, die freundlichen Menschen und die köstliche Küche, oder statten Sie Saigon oder Da Bang, dem wohl bekanntesten Strand Vietnams, einen Besuch ab. Erkunden Sie im Landesinneren das ehemalige Tunnelsystem der Vietcong oder besuchen Sie eines der Kriegsmuseen um auch Einblick in die jüngere dramatische Geschichte des Landes zu erhalten. Oder Sie geniessen einen entspannten Tag in einem der berühmten Day-Spas und lassen sich rundum verwöhnen. Das Land im Südosten Asiens hat viel zu bieten – in diesem Sinn: Good Morning Vietnam!
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