Wie man geile Cocktails mixt …

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geile Cocktails

Tipps & Tricks für besondere Stunden

Ganz egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, Sonne, Regen oder Schnee, Indoor, Outdoor, ob mit oder ohne Freunde: Cocktails mag man eben. Ob der riesigen Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten, ist auch tatsächlich für jeden Geschmack und Anlass etwas dabei. Süß, Sauer, Fruchtig, Sahnig, mit oder ohne Alkohol – Cocktails sind durch und durch geschmackvolle Alleskönner!

Wer nebst der Gaumenfreude ein wenig mehr über die farbenfrohe Cocktailwelt erfahren möchte, der wird mit folgenden Zeilen hoffentlich voll und ganz auf seine Rechnung kommen.

Woher stammt es eigentlich, dieses ominöse Wort für den allerseits beliebten Umtrunk? Die tatsächliche Herkunft des Wortes „Cocktail“ ist zwar heute nicht mehr wirklich nachvollziehbar, doch heißt das aus dem englischen Sprachraum stammende Wort „Cocktail“, wörtlich übersetzt Hahnenschwanz.

Legenden und Geschichten die Namensherkunft betreffend gibt es viele, einer dieser zahlreichen Erzählungen nach zu urteilen, hat das Mischgetränk seinen Namen den Hahnenkämpfen zu verdanken. Der Sieger des Kampfes durfte dem getöteten Hahn seine bunten Schwanzfedern ausreißen. Beim anschließenden Umtrunk wurde diese Trophäe mit einem Drink – „on the Cock’s tail“ – begossen. Aus diesem Brauch entwickelte sich rasch das heute allseits bekannte Wort „Cocktail“.

Die Namensfrage wäre somit – zumindest theoretisch – geklärt. Kommen wir zum praktischen Teil: Der Einteilung und den Bestandteilen des geschmackvollen Partybegleiters.

Die großen Drei

Ein Cocktail besteht immer aus drei aufeinander abgestimmten Bestandteilen: Der Basis, dem Modifier und dem Flavouring Part.

Die Basis bildet diejenige Spirituose, die mengenmäßig den Hauptbestandteil des Cocktails ausmacht. Sie bestimmt weitestgehend die geschmackliche Richtung des Cocktails.
Als Modifier wird jener Teil bezeichnet, der die Geschmacksrichtung der Basis lediglich unterstreichen, sie jedoch nicht dominiert. Hierfür eignen sich besonders gut Liköre, aber auch versetzte Weine, Säfte, Sodas oder Limonaden.

Der Flavouring Part übernimmt den am geschmacklich intensivsten Teil. Aus dem Grund bedarf es oftmals nur einiger, weniger Tropfen, um den Drink perfekt abzurunden. Weiters bestimmt er sowohl Farbe als auch Aroma des Cocktails. Sirupe, Liköre und Bitterstoffe sind Hauptanwärter für diesen Posten.

Die Cocktail-Familie ist riesengroß – so kann man oft mehr als 36 Gruppen in der Bar unterscheiden.

Die wichtigsten Unterarten

1. Shortdrink: der klassische Cocktail besticht durch seinen großen Anteil an Alkohol und der geringen Menge an Flüssigkeit

  • Bevor-Dinner-Drink: der auch als Aperitif bekannte Drink ist meist Trocken, enthält nur wenig süße und ist a appetitanregend
  • Medium-Drink: für Zwischendurch, mit gesteigertem Anteil an Zitrussäften als Modifier
  • After-Dinner-Drink: Als Digestif nach dem Essen eignen sich vor allem gemischte Spirituosen

2.

Dessertcocktails

:

  • Digestif: hier jedoch wird anders als bei den Shortdrinks, mit Sahne und süßen Säften gearbeitet
  • Egg-Nogg: ein aus Eigelb, Sahne oder Milch hergestellter Cocktail

3.

Sour-Group

: eine Cocktailgruppe, die aus den Urbestandteilen eines Cocktails – nämlich Zitronensaft, Zucker und Spirituosen – besteht. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Gruppe zählen der Whisky Sour, Picso Sour und Amaretto Sour.

4.

Shooter

: Verzehr in einem Zug

5.

Longdrink

: im Gegensatz zum Shortdrink befindet sich in diesen Cocktails – die auch Tropical Drinks genannt werden – eine signifikant größere Flüssigkeitsmenge. Vor allem Drinks mit Rum, Tequilla, Cachaca und Batida lassen sich hier gut unterbringen.

6.

Pick-me-up

: Cocktails „für den Tag danach“, die auch Katergetränk genannt werden und häufig aus Gemüsesäften bestehen

7.

Hot Drinks

: Alle heißen Getränke die mit Alkohol serviert werden. Beispiele: Irish Coffee, Glühwein, Pharisäer

Alle Cocktailgruppen lassen sich übrigens auch ohne Alkohol zubereiten. Diese alkoholfreien Varianten eines Cocktails werden auch als Mocktails („to mock“ = engl. für nachahmen, vortäuschen) bezeichnet.

Wer selbst zu Shaker und Spirituosen greifen, und seine Gäste mit ein paar „selfmade“ Cocktails überraschen will, sollte sich nebst dem passenden Handwerkszeug, auch einen ordentlichen Bar-Grundstock zulegen.

Als Basisgetränke eignen sich Wodka, Whisky, Rum, Gin, Weinbrand, Tequilla, Bitters, Liköre, Schaumweine, Säfte, Soda, Tonic und Sirupe. Für die cremigen Cocktails dürfen natürlich auch Milch und Obers, so wie Eier nicht fehlen. Zucker für den allseits beliebten Zuckerrand, sowie frische Früchte zum Garnieren sind ebenfalls ein absolutes must have!

Zubehör & Technik

Was das nötige Barzubehör betrifft, so sollte nebst einem Shaker – dem zweifelsfrei wichtigsten Element einer Bar – auch ein Messbecher, einem Barlöffel zum Verrühren der Zutaten im Rührglas, einem Barsieb (Strainer) das Eisstücke beim Abgießen zurückhält und einem Barmesser zum Aufschneiden der Dekorfrüchte, auch ein Ice-Crusher nicht fehlen.

Was die Zubereitungsart von Cocktails angeht, so gibt es auch hier wieder verschiedene Möglichkeiten:

Cocktails deren Bestandteile sich leicht vermischen lassen, werden meist im Rühr- oder Mixglas, mittels einem Barlöffel vermengt (der Fachausdruck hierfür wäre „stir“). Viele Getränke werden auch direkt im Gästeglas hergestellt und serviert (fachlicher Ausdruck hierfür: „to build“). Der Shaker dient vor allem dazu, schwer vermengbare Zutaten miteinander zu vermischen, um so eine cremige, gleichförmige Emulsion zu erhalten.

Die Arbeitsfolge bei der Herstellung von Bargetränken ist grundsätzlich immer die Gleiche:

1. den Shaker oder das Rührglas mindestens bis zur Hälfte mit Eis füllen
2. Garnitur herstellen
3. Zutaten einmessen, wobei hier entweder immer mit den „schweren“ Zutaten wie Obers, Ei und Sirup, oder mit den billigeren Zutaten begonnen wird
4. Mischen – mindestens 10 Sekunden
5. Ausgießen, Garnieren, Servieren

Um den perfekten Cocktailabend stilvoll abzurunden, sollten sie noch auf einige Details achten:

  • jeder Cocktailgruppe sein eigenes Glas!
  • Früchte, Salz- oder Zuckerränder, Blüten und kleine Cocktailschirmchen kommen immer gut an
  • Bei den Früchten gilt: nur frische Früchte zum dekorieren benutzen, die auch im Drink enthalten sind, und die farblich zum Cocktail passen!
  • Trinkhalme gehören bei einigen Cocktails ebenfalls dazu. Cocktails die viel Eis enthalten, sollten mit einem starren Trinkhalm serviert werden, da dieser nicht so leicht verstopft

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