Schuhe lecken, sich in einem Häschen-Kostüm aufgeilen oder verschnürt wie ein Postpaket den Höhepunkt erleben. Mit zumeist solchen Dingen wird heutzutage das Wort „Fetischismus“ in Verbindung gebracht. Seinen Ursprung hat es jedoch in der Religion. Es bezeichnet die kultische Verehrung lebloser Gegenstände, die besonders bei Naturvölkern praktiziert wird. Seinen Wortlaut verdankt der „Fetischismus“ dem lateinischen „facere“ (machen) und dem portugiesischem „feitico“ (Zauber).
Sexueller Fetischismus bezeichnet eine sexuelle Beziehung zu besonderen Handlungen, Gegenständen, Materialien oder Körpermerkmalen. Dies ist nicht zu verwechseln mit speziellen Vorlieben, die Menschen beim Liebespiel entwickeln. Während der populäre Begriff umgangssprachlich meist für besondere Neigungen oder spezielle sexuelle Spielarten verwendet wird, definiert ihn die Wissenschaft im engeren Sinn über das Vorliegen eines Leidenssdruckes dr/des Betroffenen.
Ob sexueller Fetischismus eine mit anderen Vorlieben gleichberechtigte sexuelle Präferenz ist, oder es sich grundsätzlich um eine behandlungsbedürftige Störung des Sexualverhaltens, eine sogenannte Paraphilie, handelt, richtet sich nach der herrschenden Lehre danach, ob der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient oder zumindest die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch wesentlich erschwert.
In der Subkultur wird die Anwendung der wissenschaftlichen Definition von Fetischismus als Sexualstörung häufig als diskriminierend betrachtet. Die einschlägige Szene sieht sich aber vielmehr als eigene Community, als Gruppe von Gleichgesinnten in einer sexuell-offenen und toleranten Gemeinschaft.
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