Partnertausch: Traum oder Albtraum?

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Der besonder Kick: Partnertausch

Ihre Beziehung läuft wunderbar. Die rosarote Brille musste zwar peu a peu dem Alltag weichen, aber die Vertrauensbasis ist gegeben, man hat die Macken des anderen vielleicht nicht bedingungslos lieben, dafür aber akzeptieren gelernt und der Sex… ja… den gibt’s auch zwei- dreimal die Woche.

Nein wirklich, sie sind zufrieden! Und ihr Partner? Dem muss es wohl ähnlich ergehen, denn einschlägige Beschwerden und Anderungsversuche sind bis dato noch nicht zu verzeichnen gewesen.

Es hätte alles so schön enden können, hätte ihr Partner sie nicht eines morgens mit der ach so unschuldig klingenden Frage nach einem Partnertausch konfrontiert…

Der anfängliche Schock sitzt tief, schließlich bleibt einem beim Gedanken an Sex mit wohlmöglich fremden Menschen fast das Frühstücksbrötchen im Hals stecken! Da kann es schon mal vorkommen, dass das Ego des Überrumpelten für kurze Zeit einer regelrechten Talfahrt unterzogen wird! Hier ist nun Schadensbegrenzung angesagt. Vielleicht war die Idee, gleich mit der Türe ins Haus zu fallen nicht unbedingt die Beste… wobei zugegeben werden muss, dass sich für diese Frage wohl weder der passende Moment, noch die richtigen Worte zurecht legen lassen.

Partnertausch ist und bleibt in den meisten Beziehungen ein eher heikles Thema.
Im Kopf rotierende Fragen wie:

„genüge ich ihr/ihm nicht mehr?“
„kenne oder erfülle ich die Wünsche meines Partners nicht ausreichend?“
oder aber „bin ich vielleicht schlecht im Bett?!“ kratzen gehörig am Selbstbewusstsein!

Ist der Moment schlecht gewählt, kann die Frage nach einem kleinen Sexabenteuer in einem monumentalen Beziehungsdesaster enden! Vor allem, wenn an der Beziehung bereits im Vorfeld zu knabbern war, kann der Wunsch nach Sex mit einem anderen Partner häufig das Fass zum Überlaufen bringen.

Riskantes Spiel

Eine stabile Beziehung in der Vertrauen und eine funktionierende, verständnisvolle Gesprächsbasis vorhanden sind, ist demnach die Grundregel Nummer eins in der Causa Partnertausch. Alles ist möglich, wenn die Kommunikation stimmt und die do`s and dont`s bereits im Vorfeld klar abgesteckt werden. Auch sollte ein Partnertausch niemals aus bloßer Gefälligkeit mitgemacht werden aus Angst heraus, der Partner könnte bei einem Nein die Koffer packen und die heimischen Gefilde verlassen.

Sollten sie sich zu einem Nein durchgerungen haben und ihre vermeintlich bessere Hälfte droht ihnen daraufhin mit dem Beziehungs- aus, sind sie wohl am besten damit beraten, von selbst ihr Päckchen zu schnüren und ihr Liebesglück anderweitig zu suchen. Sex mit einem anderen Pärchen einfach über sich ergehen zu lassen um dem heiß geliebtem Partner mal schnell einen Gefallen zu tun, hinterlässt in der Regel einen eher bitteren Nachgeschmack, und wirkt sich in den meisten Fällen nicht unbedingt positiv auf eine bestehende Partnerschaft aus.

Doch selbst wenn die Beziehung auf stabilen Pfeilern steht, wird der Gedanke, dass der eigene Partner Sex (den sie ja dann quasi auch noch befürworten) mit einer fremden Person hat, auch von Menschen mit einem äußerst ausgeprägten Selbstbewusstsein wohl nicht so einfach weggesteckt werden.

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Partnertausch bedeutet Sex. Nur halt nicht mit ihnen. Kein Wunder, dass hier vor dem Startschuss einiges an Aufräumarbeiten in Punkto eigenem Liebes- und Sexleben getätigt werden müssen, um auch ja eventuell aufkeimende Zweifel an der eigenen Potenz und sexuellen Fähigkeit ein für allemal zu beseitigen. Können sie beide etliche Gesprächsrunden später ruhigen Gewissens neben diesem Thema ein Häkchen setzen, wird es Zeit für ein völlig neues und aufregendes Kapitel Sexgeschichte:

Tipps & Tricks

Punkt Eins: Das zu tauschende Pärchen will gekrönt werden. Spielen sie mit dem Gedanken, langjährige Freunde als potenzielle Tauschpartner in die engere Wahl aufzunehmen, sollten sie sich ausführlich über die möglichen Konsequenzen den Kopf zerbrechen… Sympathie und gegenseitiges Vertrauen wäre zwar von Anfang an da, doch genau bei diesen beiden Punkten könnte das Herz schneller als man glaubt die Oberhand gewinnen!

Sollte also aus einem einmaligen Partnertausch kein definitiver Partnerwechsel werden, muss jeder Einzelne in dieser prekären Konstellation seine eigene Gefühlsregung äußerst genau unter Kontrolle zu halten wissen.

Einschlägige Internetforen beherbergen eine Vielzahl an tauschwilligen Pärchen, die meistens per e- mail kontaktiert werden können. Die Seriosität dieser Annoncen hingegen ist in einigen Fällen eher fragwürdig – umso mehr Vorsicht in der Auswahl der noch Unbekannten ist demnach geboten. Lassen sie sich in jedem Falle Photos zukommen, und vereinbaren sie das Treffen vielleicht an einem neutralen Ort – wie beispielsweise einem Hotel – abzuhalten.

Eine weitere Möglichkeit, die vor allem anfänglich und bei noch nicht gänzlich überzeugten Partnern gut funktionieren könnte, wäre einen Besuch in einen Swingerclub zu wagen. Die Swingerdevise „Alles kann – nichts muss sein“ hilft vielleicht über eventuell vorherrschende Zweifel hinweg, und das Glas Sekt welches bei manchen Empfängen gereicht wird lässt die Hemmschwelle noch zusätzlich sinken.

Und wer am Ende des Abends das Etablissement verlässt, ist sich in den meisten Fällen im Klaren darüber, ob swingen und Partnertausch von nun an definitiv zu den neu erkorenen Sexpraktiken gehören, oder aber ob man dem ganzen Spektakel lieber getrost den Rücken zukehren möchte und diese Art von Liebesspiel Anderen überlässt.

[amchap]

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