„Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen, haben Sie das schon erlebt? Man sieht zwar nicht wie die Bäume blühen, welche besonders beliebt. Hoffen Sie nicht auf den Walzerklang oder auf Herzen aus Gold. Man hat sich davon schon Gott sei Dank einigermaßen erholt. Untertags ist sie schön, photogen, wie man weiß! In der Nacht wird sie heiß und verschlingt jedes Eis!“ Auch wenn die Zeilen des Austro-Popbarden Reinhard Fendrich gar etwas dick aufgetragen sind, so ist doch etwas Wahres dran.
Längst ist die ehemalige Kaiserstadt Wien ihrer muffigen und konservativen Vergangenheit entwachsen und präsentiert sich ihren Gästen als weltoffene, moderne und auch freizügige Stadt. Zumindest wenn man bereit ist, einen Blick hinter die Fassaden zu werfen.
Wir haben uns in der Stadt des Walzerklangs und Weins umgesehen und einige nette Tipps für erotische Kurzabenteuer zusammengetragen. Darunter Klassiker des Wiener Nachtlebens ebenso wie neue oder noch wenig bekannte Einrichtungen und Etablissments. Die nachfolgenden Tipps sind natürlich rein subjektiv gewählt und erheben in keinster Weise Anspruch auf Vollständigkeit. Nur der Umstand, dass auch Frauen oder Paare dabei nicht zu kurz kommen, ist mit voller Absicht gewählt. Notgeile Stadtneurotiker oder schwanzgesteuerte Geschäftsreisende dürfen ihre Informationen ruhig von einschlägigen Online-Sexführern und Hostessen-Portalen beziehen, alle anderen begeben sich mit uns auf einen erotischen Streifzug durch das charmante, romantische und frivole Wien von heute.
Zur Einstimmung ein feines Dinner und coole Drinks
Wir starten unsere Tour im 1. Bezirk: downtown aber nicht ganz im Zentrum Wiens gelegen, befindet sich das Restaurant Livingstone – ein Lokal mit äußerst angenehmen Ambiente und wirklich feiner kalifornischer Küche. Die Qualität der Steaks ist wienweit bekannt, selbst das hochwertige Fleisch des Wagyu-Rinds wird hier – natürlich perfekt gegrillt – angeboten. Aber nicht nur Fleischtiger werden den Besuch nicht bereuen, auch Freunde der modernen Fusionsküche kommen hier auf ihre Rechnung.
Dazu hat uns die tolle Atmosphäre vollends überzeugt: die Einrichtung im Kolonialstil ist elegant aber nicht überkandidelt, das Service herzlich und kompetent. Der wahre Grund, weshalb dieses Wiener Lokal den perfekten Start in die Nacht bietet, ist aber die angeschlossene American Bar Planter’s Club. Die bezaubernde Atmosphäre versetzt uns regelmäßig in Verzückung, hier fühlt man sich als Gast so richtig wohl. Das liegt einerseits an der wunderschönen Einrichtung im Kolonialstil – bis ins letzte Detail stilsicher und authentisch (alleine die WCs mit den beeindruckenden Kupfer- und Messinginterieurs sind einen Besuch wert) – andererseits an der hervorragenden Musikauswahl im Club. Dazu gibt es eine riesige Whisk(e)y und Bourbonsammlung und eine tolle Auswahl unterschiedlicher Rumsorten. Die Barkeeper zählen zu den besten Wiens – müßig zu erwähnen, dass sämtliche Drinks perfekt serviert wurden.
Derart gestärkt, lässt sich der weitere Abend sehr entspannt planen. Wer schon recht spitz (Wienerisch für „scharf“ wie Nachbars Lumpi) ist, dem empfehlen wir das Beverly Hills – ein feiner Stripclub mit hübschen Mädchen aus aller Welt.
Das Interieur entspricht vollkommen: Glasperlen, Glitzerkugeln, Plüsch und viel Farbe, irgendwie wie ein LSD-Trip, dafür ist die Auswahl an Mädchen üppig, beinahe jeder denkbare Typ ist vertreten.
Hier feiern Junggesellen ihren Abschied, Studenten ihren Abschluss und Geschäftsleute ihre Transaktionen – und Frauen sind hier auch als Gäste durchaus gern gesehen. Achtung: Kreditkarten werden erst ab 100.- Euro Konsumation akzeptiert (kein American Express!).
Wien: frivol, unanständig, sexy
Wer als Pärchen unterwegs ist und sich schnell in Stimmung bringen will, dem sei eines der letzten verbliebenen Sexkinos in Wien ans Herz gelegt. Zugegeben, schon ein bisschen deftig, aber wenn ihr bereit seid für hemmungslosen Sex, sicherlich eine Überlegung wert: LoveKino – und das Beste, das LoveKino ist für Damen u. Paare gratis (die absperrbare Solokabine ist allerdings zu bezahlen).
Wem das doch zu heftig ist, dem sei in der warmen Jahreszeit ein Besuch des Burggartens ans Herz gelegt – mitten in der Stadt treffen sich hier im Sommer immer wieder frisch Verliebte oder extrem geile Pärchen zum erotischen Infight. Wie überhaupt Wien für derartige Outddoraktivitäten bestens geeignet ist: die Donauinsel und der Donaupark (beide gut mit der U1 erreichbar) bieten in lauen Sommernächten zahlreiche lauschige Plätzchen, um ungeniert übereinander herzufallen.
Wer es lieber herkömmlich mag, dem seien die modernen Laufhäuser (ja, so heißen in Wien Bordelle) empfohlen: Das Laufhaus Juchgasse 11 liegt ziemlich zentral im dritten Bezirk und hat nicht nur aufregende Mädchen zu bieten, sondern auch eine freche, über die Grenzen Wiens (und sogar Österreichs) reichende Plakatwerbekampagne zu verantworten. Zwei weitere Laufhäuser – jeweils an Ausfahrtsstrassen gelegen sind das Laufhaus Vienna im Westen der Stadt (eröffnet demnächst und überzeugt mit tollem Ambiente), sowie das Kontakt-Zentrum im 22. Bezirk, direkt an der U1 Kagraner Platz gelegen. Bei letzterem handelt es sich übrigens um ein ehemaliges Baubüro und Servicezentrum der Wiener Linien, das als Informations- und Beschwerdestelle während der Bauarbeiten zur Verlängerung der U-Bahnlinie U1 diente. Stil: Holzbaracke, dafür sehr sauber und mit diskreter Zufahrt.
Und wer dannach noch nicht schlafen kann, der besucht eine der ältesten und legendärsten Nachtbars Wiens: die Eden Bar ist DIE Adresse, um gepflegt in der Wiener Innenstadt abzusacken. Hier gaben sich schon sämtliche österreichischen Promis die Klinke in die Hand, die allerberühmtesten davon haben es sogar in die Schautafel direkt beim Lokaleingang geschafft. Soviel zur berühmt-berüchtigten Wiener Diskretion …
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